Donnerstag, 4. September, 19 Uhr
Liebe Freundinnen und Freunde der Literatur im Café,
fast zwei Jahre dauert nun schon der brutal geführte Krieg im Nahen Osten an. Der Konflikt zwischen Juden und Arabern lodert aber schon seit mehr als hundert Jahren: Bereits seit Ende des 19. Jahrhunderts wanderten Juden vor allem aus Osteuropa unter dem Druck von Pogromen nach Palästina – damals eine Provinz des Osmanischen Reiches – aus, um dort eine sichere Heimat zu finden. 1948 wurde Palästina geteilt und der Staat Israel gegründet. Seitdem kommt es immer wieder zu kriegerischen Auseinandersetzungen, in denen Juden und Palästinenser um das Land kämpfen, das beide Völker als Heimat beanspruchen.
Unsere Gastautorin Susanne Wirtz hat einige Jahre in Haifa, einer Hafenstadt im Norden Israels, studiert und kann aus eigenem Erleben berichten. Ihre Erfahrungen, ihr Wissen und ihre Ortskenntnisse hat sie in ihren Roman einfließen lassen.
Am Donnerstag, 4. September, 19 Uhr liest Susanne Wirtz aus ihrem Buch
„Die Jerichorose oder Sehnsucht des Ufers nach dem Fluss"
im Dünnwalder CAFE mittendrin.
Sie sind herzlich eingeladen, dabei zu sein!
Daniel ist Anfang vierzig und meistens Single. Beziehungen beendet er, wenn sie ihm zu nahe werden, beruflich bleibt er unter seinen Möglichkeiten. Eines Tages erreicht ihn ein Brief aus Israel. Eine unbekannte Tante teilt ihm den Tod seines Vaters Uri mit. Mit ihm verbindet Daniel nur eine verschwommene Erinnerung und die geschenkte Glaskugel mit der Jerichorose. Widerstrebend entschließt er sich, die Einladung in den Kibbuz anzunehmen. Die Begegnung mit seinen Verwandten fördert Verstörendes zutage: Er erfährt, wie seine Großeltern in den 30er Jahren in Israel sesshaft wurden und einen Kibbuz mitgründeten; er erfährt von der Kindheit seines Vaters im Kibbuz, dessen traumatischen Erlebnissen im Sechstagekrieg und vom ruhelosen Leben zwischen Israel und Deutschland. Daraufhin macht sich Daniel allein auf die Reise durch sein „Vaterland“.
„Die Jerichorose oder von der Sehnsucht des Ufers nach dem Fluss“ ist kein politisches Buch, sondern ein psychologischer Roman, in dem die Autorin Themen wie Herkunft und Heimat vertieft. Es ist eine Geschichte über das Leben, es handelt von Menschen und ihren Schicksalen, verbunden mit Israel.
Schon in jungen Jahren interessierte sich Susanne Wirtz für Israel und seine Geschichte und bereits vor dem Abitur arbeitete sie dort in einem Kibbuz mit. Auch ihr Studium der Geschichte, Judaistik und Politikwissenschaft absolvierte sie zum Teil in Haifa/Israel. Nach einem Zeitschriftenvolontariat folgten Jahre als Journalistin u.a. für das Haus der Geschichte in Bonn, den WDR und den HR und für die Jüdische Allgemeine Zeitung. Viele ihrer Geschichten sind in Anthologien und im kkl Kunst-Kultur-Literatur Magazin veröffentlicht. Regelmäßig liest Susanne Wirtz im Freien Werkstatt Theater Köln. Anregungen und Austausch findet sie beim Autorenforum Köln und im Freien Deutschen Autorenverband (FDA). Seit vielen Jahren coacht sie Migranten und Flüchtlinge.
Das 2024 erschienene Buch „Die Jerichorose oder die Sehnsucht des Ufers nach dem Fluss“ ist ihr erster Roman. Zuvor veröffentlichte sie schon 2020 ihr Pandemie-Tagebuch „Der blaue Himmel über Corona“.
Eintritt frei. Um Anmeldung wird gebeten bis Donnerstag, 28. August 2025.
Tel.: 0221 57007259 oder
Mail an info@cafe-mittendrin.de oder
im Café mittendrin, Berliner Str. 944.
Es grüßen Sie die Organisatoren der „Literatur im Café“
Beatrix Mattar-Heger Arno Berberich
Ehrenamtlich Engagierte Vorsitzender Café mittendrin Köln-Dünnwald e.V.
9. Oktober 2025, 19 Uhr
Willi Vögeli liest aus seinem zweiten, noch druckfrischen Kriminalroman „Kollateralschaden“ um den Speyerer Ermittler Wilhelm Beck - spannend, eindringlich, mit feinem Humor und 80er-Jahre-Flair. Und da die Handlung in der für seine guten Weine bekannten Pfalz spielt, wird auch wieder Sommelier René Wippich mit einer passende Weinauswahl dabei sein.
27. November 2025, 19 Uhr
Kurz + Gut: Kurzgeschichte und Kurzfilm. In Kooperation mit der SK Stiftung Kultur der Sparkasse KölnBonn bringen wir an diesem Abend zusammen, was wunderbar zusammenpasst: einen kurzen Film und eine kurze Geschichte – pointiert, überraschend und mit Tiefgang. Zwei Erzählformen, zwei Perspektiven – eine Korrespondenz.